Gebet

Woraus besteht das Gebet?: Das Gebet ist Bitte, Fürbitte, Anbetung und geistige Betrachtung. Alle seine Teile sind notwendig, und eines geht aus dem andern hervor. (17,46a)
Das Gebet ist das geistige Mittel, das Ich dem Menschen inspiriert habe, um mit meiner Göttlichkeit Zwiesprache zu haben. Daher bekundete es sich von Anbeginn in euch als eine Sehnsucht, als ein Bedürfnis des Geistes, als eine Zuflucht in den Stunden der Heimsuchung. (17,6)
Im Gebet werdet ihr Trost, Inspiration und Kraft finden, es wird euch die köstliche Befriedigung schenken, mit Gott vertraulich sprechen zu können ohne Zeugen und Vermittler. (17,114a)
Erzählt Mir in der Stille eure Leiden, vertraut Mir eure Sehnsüchte an. Obwohl Ich alles weiß, will Ich, das ihr nach und nach lernt, euer eigenes Gebet zu formulieren, bis ihr soweit seid, die vollkommene Zwiesprache eures Geistes mit dem Vater auszuüben. (63,213)
Kein einziger eurer Seufzer wird im Himmel ungehört bleiben, jedes Gebet findet seinen Widerhall in Mir, keine eurer Trübsale oder Lebenskrisen bleiben von meiner Vaterliebe unbeachtet. Alles weiß Ich, höre Ich, sehe Ich, und in allem bin Ich gegenwärtig. (21,31)
Wer betet, spricht mit dem Vater, und wenn er fragt, erhält er sofort Antwort. Die Unwissenheit der Menschen über das Geistige ist Folge des Mangels an Gebet. (17,108a)
Doch hütet euch davor, um etwas zu bitten, was im Widerspruch zum Heile eurer Seele ist. Denn jene, die nur um materielle Güter bitten, um körperliche Wonnen und vergängliche Macht, bitten darum, ihre Seele in Ketten zu legen. (17,46a)
Das Fehlen von Gebet, Moral und Geistigkeit hat die unreinen und verstörten Wesen angezogen. Doch was kann man schon von denen erwarten, die ohne Licht und ohne Vorbereitung abgeschieden sind? (41,34a)
Wenn der Mensch sich durch die Unterlassung von Gebet und guten Werken vom Weg des Guten entfernt, verliert er seine moralische Kraft, seine Geistigkeit, und ist der Versuchung ausgesetzt, und in seiner Schwachheit lässt er die Sünden zu, und diese machen das Herz krank. (43,1)
Das wahre Gebet ist von der Erde verschwunden; die Menschen beten nicht mehr, und wenn sie es zu tun versuchen, tun sie es mit den Lippen, anstatt mit dem Geiste zu Mir zu sprechen, und verwenden leere Worte, Riten und Verstellungskünste. (17,15)
Wozu auf der Welt bestimmte Orte aufsuchen, um zu beten, wo doch euer Geist größer ist als die Welt, die ihr bewohnt? (17,31a)
Bemüht euch, das wahre Gebet zu erreichen; denn wer zu beten versteht, trägt in sich den Schlüssel zum Frieden, zur Gesundheit, zur Hoffnung, zur geistigen Kraft und zum ewigen Leben. (17,36)
Geliebte Jünger: Übt täglich das geistige Gebet und legt euren ganzen guten Willen hinein, euch zu vervollkommnen. (17,69)