Drittes Testament

Kirchen

  • Betrachtet die fehlgeleitete Menschheit – fehlgeleitet, weil die großen Kirchen, die sich christlich nennen, dem Rituellen und Äußerlichen mehr Bedeutung beimessen als meiner Lehre selbst. Jenes Wort des Lebens, das Ich mit Werken der Liebe und mit dem Blut am Kreuze besiegelte, lebt nicht mehr im Herzen der Menschen, es ist eingesperrt und stumm in den alten und verstaubten Büchern. Und so gibt es eine “christliche” Menschheit, die weder begreift noch weiß, wie man Christus nachfolgt. (14,11)
  • Tag für Tag – in Gemeindesälen, Kirchen und Kathedralen – spricht man meinen Namen aus und wiederholt man meine Worte, doch niemand ist innerlich bewegt, niemand erbebt durch ihr Licht, und zwar deshalb, weil die Menschen den Sinn derselben falsch verstanden haben. (14,18a)
  • Die Geistlichen dieser Zeit kleiden sich königlich, um symbolisch bei der Opferung Jesu zu amtieren, und obwohl sie dabei meinen Namen und meine Stellvertretung in Anspruch nehmen, entdecke Ich, dass ihr Verstand verwirrt, ihr Herz aufgewühlt ist von den Stürmen der Intrige und der Leidenschaften. (54,23a)
  • Die Kirchen sind in einen jahrhundertelangen Schlaf der Routine und des Stillstands versunken, während die Wahrheit verborgen geblieben ist. (7,10a)
  • So sehe Ich alle Kirchen, alle Religionsgemeinschaften, alle Sekten, die die Menschen auf der ganzen Erde geschaffen haben. Sie sind durchdrungen von Materialismus, von Fanatismus und Abgötterei, von Geheimniskrämerei, Betrug und Entweihungen. (14,83a)
  • Jeder sucht Mittel und Argumente, um den andern zu beweisen, dass er der Besitzer der Wahrheit ist und dass die andern sich irren. (14,87a)
  • Ob man riesige materielle Kirchen zu meiner Ehre errichtet, ob man Mir Feierlichkeiten und Zeremonien voller Pracht darbringt – diese Opfergabe wird Mich nicht erreichen, weil sie nicht geistig ist. (17,175a)
  • Jene, die sich Atheisten nennen, werde Ich nicht zur Rechenschaft ziehen, weil sie Mich aus ihren Herzen verbannt haben, sondern jene, welche – die Wahrheit verfälschend – einen Gott vor Augen geführt haben, den viele nicht annehmen konnten. (15,34)
  • Wenn die Menschheit dann erkennt, dass die Kirchen nicht nur dazu da sind, dass die Menschen auf Erden moralisch leben, sondern dass sie die Aufgabe haben, die Seele in ihre ewige Heimat zu führen, wird die Menschheit auf ihrem geistigen Entwicklungswege einen Schritt vorwärts gemacht haben. (15,24)
  • Respektiert die religiösen Überzeugungen eurer Mitmenschen, und wenn ihr ihre Kirchen betretet, so entblößt eure Häupter in aufrichtiger Andacht, da ihr wisst, dass Ich bei jedem Gottesdienste gegenwärtig bin. (63,146)
  • Wenn die Menschen den Sinngehalt im Worte Christi suchen würden, so wäre es für sie immer wieder neu, frisch, lebendig und lebensnah. (14,19a)