Drittes Testament

Schöpfungsziel

  • Bevor es Welten gab, bevor alle Kreatur und die Materie zum Leben erstanden, existierte bereits mein Göttlicher Geist. Doch als All-Einheit fühlte Ich in Mir eine unermessliche Leere, denn Ich war wie ein König ohne Untertanen, wie ein Meister ohne Schüler. Aus diesem Grunde fasste Ich den Plan, Mir ähnliche Wesen zu erschaffen, denen Ich mein ganzes Leben widmen würde, die Ich so tief und innig lieben würde, dass Ich – wenn der Zeitpunkt dafür gekommen wäre – nicht zögern würde, ihnen am Kreuze mein Blut zu opfern. (24,1)
  • Als der Vater euch erschuf, stellte er euch auf die erste Stufe der Himmelsleiter, damit ihr Gelegenheit hättet, euren Schöpfer wahrhaft kennen zu lernen und zu verstehen, während ihr diesen Weg zurücklegt. Aber wie wenige begannen den aufwärtsführenden Entwicklungsweg beim Verlassen der ersten Sprosse! Die meisten schlossen sich in ihrem Ungehorsam und ihrer Widerspenstigkeit zusammen, machten schlechten Gebrauch von der Gabe der Freiheit und hörten nicht auf die Stimme des Gewissens; sie ließen sich von der Materie beherrschen und schufen so durch ihre Ausstrahlungen eine Macht – die des Bösen … (40,1a)
  • Ich erschuf euch, um euch zu lieben und Mich geliebt zu fühlen. Ihr braucht Mich ebenso wie Ich euch brauche. (63,362a)
  • Ihr wurdet erschaffen, und in jenem Augenblick nahm euer Geist Leben vom Allmächtigen, das so viele Eigenschaften in sich trug, wie für euch notwendig waren, um eine schwierige Aufgabe in der Ewigkeit zu erfüllen. (24,22)
  • Ich habe diese Welt für euch erschaffen, mit all ihrer Schönheit und all ihrer Vollkommenheit. Ich habe euch den menschlichen Körper gegeben, durch den ihr alle Fähigkeiten entfalten sollt, die Ich euch gegeben habe, um die Vollkommenheit zu erreichen. (44,14)
  • Alles, was Ich geschaffen habe, ist nicht für Mich gewesen, sondern für meine Kinder. Ich will nur eure Freude, eure ewige Seligkeit. (58,67)
  • In meiner Göttlichen Liebe zu den menschlichen Geschöpfen erlaube Ich ihnen, meine Werke zu erforschen und von allem Geschaffenen Gebrauch zu machen, damit sie niemals Grund hätten, zu behaupten, dass Gott ungerecht ist, weil Er seinen Kindern seine Weisheit verbirgt. (7,16)
  • Bedenkt: meine Aufgabe ist, nachdem Ich euch das Sein gegeben habe, euch zur Vollkommenheit zu führen und euch alle in einer einzigen geistigen Familie zu vereinen; und vergesst nicht, dass mein Wille über alles hinweg in Erfüllung geht. (21,7)
  • Das Ziel jeder Seele ist es, nach ihrer Läuterung und Vervollkommnung mit der Göttlichkeit zu verschmelzen. Dafür überflute Ich euren Weg mit Licht und gebe eurer Seele Kraft, damit ihr Stufe um Stufe emporsteigt. (30,61a)
  • Ich werde nicht zulassen, dass ein einziges meiner Kinder sich verirrt oder gar verloren geht. Die Schmarotzerpflanzen verwandle Ich in fruchtbringende, denn alle Geschöpfe wurden ins Dasein gerufen, um ein Ziel der Vollkommenheit zu erreichen. (31,94)
  • Der Mensch ist Teil der Schöpfung, er hat eine Aufgabe zu erfüllen, wie sie alle Geschöpfe des Schöpfers haben; aber ihm wurde eine geistige Natur zuteil, eine Intelligenz und ein eigener Wille, damit er durch eigene Anstrengung die Entwicklung und Vervollkommnung der Geistseele erreicht, welche das Höchste ist, was er besitzt. (50,55a)